Am 15. September 1916 rollten erstmals unbeholfen englische Panzerkampfwagen (Tanks, nachfolgend Panzer genannt) in der Somme auf die Stellungen der deutschen Verteidiger zu und sorgten dort für erhebliche Überraschung. Der Panzereinsatz im ersten Weltkrieg verschaffte einem neuen technischen Kampfmittel, trotz vieler ungelöster technischer und taktischer Probleme, einen festen Platz in den Streitkräften. Zugleich entstand aber auch als eine weitere neue Kampfform, die Panzerabwehr.
Im Ersten Weltkrieg waren die wirksamsten Waffen zur Panzerabwehr die Geschütze der Artillerie. Ihre Aufgabe wurde in der Führung eines möglichst effektiven Artilleriekampfes gesehen. Das bedingte massierte Aufstellungen in verdeckten Feuerstellungen und einheitliche Feuerleitung. Erst unter dem Eindruck einer zunehmenden Quantität und Qualität des Panzereinsatzes auf Seiten der Entente gliederten die Deutschen Feldgeschütze zur Panzerabwehr in die Verteidigungsstellungen ein. Sie wurden einzeln aufgestellt und gut getarnt. Die Verfechter eines massierten Artillerieeinsatzes sahen darin natürlich eine Schwächung dieser Waffengattung. Daraus resultierende Widerstände in Verbindung mit anfänglich vorhandenen Schwächen der Panzer und ihrer Verwendung behinderten den Aufbau einer wirksamen Panzerabwehr im deutschen Heer. Die Bedeutung der Panzer wurde heruntergespielt. Demzufolge lief die Entwicklung neuer wirksamer Panzerabwehrwaffen viel zu spät an. Dazu gehörte ein 13-mm Maschinengewehr zur Tank- und Flugzeugbekämpfung (TuF- MG), eine 13- mm Panzerbüchse (Tankgewehr) und verschiedene Modelle von Panzerabwehrkanonen.
Название: Deutsche Panzernahbekämpfungsmittel 1917 - 1945 (Waffen-Arsenal 140)
Автор: Wolfgang Fleischer
Издательство: Podzun-Pallas-Verlag
Год издания: 1993
ISBN: 3790904732
Язык: German
страниц: 52 Pages
Формат: PDF
Размер: 55.1 MB
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